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Vollmondwanderung zum Santa María (3772m)

Hola y cómo estas amigos?

Ich befinde mich derzeit in San Pedro La Laguna, habe hier die Ruhe selbst und beschreibe jetzt mal die Vollmondwanderung, welche ich mit Quetzaltrekkers vergangene Woche gemacht habe. Quetzaltrekkers ist eine non-profit-Organisation mit einer Niederlassung  in Xela/Quetzaltenango und Nicaragua. Die ganzen Guides von Quetzaltrekkers sind Voluntäre und wenn man sich für eine Zeit von mindestens 3 Monaten verpflichtet, kann man dort als Guide arbeiten.

Angeboten werden z.B. Trekkingtouren für 3 Tage von Xela nach San Pedro La Laguna, eine 2-Tagestour zum Tajumulco oder auch ein längerer Trekk von 6 Tagen nach Todos Santos. Das Geld für diese Trekks fließt dann Straßenkindern in Xela zu.

Von dem Santa María aus kann man super auf Xela schauen

Da ich die meisten Ziele schon besucht habe, die Kids aber auch nen bissl unterstützen wollte, entschied ich mich für eine Vollmondwanderung zu dem Drittgrößten Vulkan Guatemalas, dem Santa María. Der Santa María ist der Vulkan der direkt neben Xela liegt und eine Art Wahrzeichen für diese Stadt darstellt. Der Vulkan brach zuletzt 1902 aus und war einer der vier größten Ausbrüche im 20. Jahrhundert. Ob der Aufstieg an diesem Vollmond überhaupt stattfinden konnte, entschied sich erst am selbigen Tag, da aufgrund des großen Erdbebens vergangene Woche der nahe am Santa María gelegene Nachbarvulkan Santiaguito wieder aktiver wurde und häufiger Asche ausgestossen hatte.

Nicht weit weg vom Santiaguito

Da es eine leichte Entwarnung gab, konnte aber dann der Aufstieg mit Vollmond um kurz nach 23 Uhr beginnen. Mit Taschenlampe, zahlreichen Pullovern und Mütze ging es dann auch los zum Vulkan. An sich wollte ich noch ein wenig davor schlafen, aber leider war ich nicht in der Lage dazu… so das ich gewissermaßen im Halbschlaf den circa 4- bis 5-stündigen Aufstieg anging. Und nach gut einer Stunde war auch schon das erste Anzeichen von Ermüdung zu spüren… zwar liefen meine Beine hervorragend schritt für schritt an der Spitze mit… allerdings liess mein Kopf doch einige Anzeichen von Müdigkeit erblicken. Denn auf einmal war meine schöne Wintermütze nichtmehr auf meinem Kopf… Natürlich habe ich mich gefragt wie kann man eine Mütze einfach so vom Kopf verlieren… bis jetzt fehlt mir immer noch die Antwort.

der Ausblick

Gegen 4 Uhr morgens waren wir dann endlich oben auf dem Vulkan auf 3772m Höhe angekommen. Und das geniale war, aufgrund der kleinere Eruptionen des Santiaguito, konnte man in der Tat auf die Lava in dem Nachbarvulkan blicken. Und dann hiess es warten… warten… und warten… denn natürlich wollte jeder Bilder vom Sonnenaufgang machen. Mich allerdings überkam neben der eisigen Kälte eine deutliche Müdigkeit, so dass ich die mitgebrachte Isomatte und den Schlafsack ausbreitete und mich erstmal hinlegte. Und in der Tat es hat nicht lange gedauert bis ich eingeschlafen bin…

Es folgte “der Sonnenaufgang”, allerdings ohne Tobi! Zwar versuchte mich der ein oder andere Mitwandernde zu wecken… aber nachdem ich kurz meine Augen geöffnet habe, wurde mir auch schon bewusst das mich um 6 Uhr morgens keine 10 Pferde aus diesem Schlafsack in die eisige Kälte bewegen können. Der Sonnenaufgang kann noch so schön sein!! Ich blieb liegen! Von den 15 Mitreisenden war ich in der Tat der einzige der das so sah… wie auch immer… gegen 8 Uhr morgens wurde ich dann wieder geweckt, da wir uns auf den Rückweg machen sollten. Ich nutzte die Zeit, machte schnell 5 Bilder und kann euch demnach keine neuen Sonnenaufgangsbilder zeigen :(. Allerdings konnte ich ja vor 2 Monate hervorragende Bilder vom Tajumulco machen, so dass die fehlenden Sonnenaufgangsbilder vom Santa María nicht wirklich schmerzen.

Circa 1300m über Xela

So viel jetzt erstmal über die Vollmondwanderung. Ich habe beschlossen wieder ein bisschen häufiger zu schreiben. Nächste Woche bin ich vermutlich in El Salvador und habe hoffentlich ein paar witzigere Stories zu berichten. Hoffentlich… 🙂

Hasta luego

Tobi

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