Xela – San Pedro La Laguna (Laguna Atitlan)
Dezember 23, 2012
Nun bin ich schon seit 10 Tagen wirklich am reisen und an sich könnte ich fast jeden Tag über die Erlebnisse schreiben, wäre da nicht dieses Internetproblem in dem ein oder anderen Hostel. Mittlerweile werde ich im übrigen auch wieder mit einem alten/neuen Problem konfrontiert… dem „Moskitoproblem“… als hätten die sich mit den Viechern aus Asien abgesprochen – auch hier ist mein Blut äußerst gefragt! Wäre ich mal schön in Xela geblieben ohne diese verdammten Moskitos! Stattdessen muss ich mich damit nun herumschlagen.
Beginnen werde ich allerdings jetzt ersteinmal mit ein paar Reisetipps für andere Reisende vom guten alten Xela (Quetzaltenango) nach San Pedro La Laguna. Die normalen Busse (Chickenbus) mit jeglichen Menschen und dem ein oder anderen Tier verkehren täglich und stündlich (Sonntags verkehren weniger Busse) vom „El Terminal“ in Xela (hinter dem Minerva Markt) nach San Pedro von circa 6 – 15 Uhr für 30Qetzales (3 Euro).
Reisezeit beträgt circa 2 ½ Stunden und die Musik im Bus ist durchgehend Guatemaltesischer Schlager – mitsingen erwünscht! Die Busse nach San Pedro sind zum Glück meist nicht allzuvoll. In der Regel werden guatemaltesische Fahrzeuge leicht überladen. Zugelassen sind die meisten Busse für 40 Menschen – mitfahren tun in der Regel allerdings auch gerne bis zu 90 Personen. Nach dieser äußerst kurvenreichen Fahrt sind die meisten Personen ziemlich fröhlich das sie steilen Abhänge herunter zum Lake Atitlan überlebt haben. Ich jedenfalls war äußerst froh!!!!
Lake Atitlan ist wie meine Bilder von meinem Kurztrip vor 2 Wochen (Panajachel und Santa Cruz La Laguna) zeigen unglaublich schön. Der Unterschied zwischen San Pedro La Laguna und den anderen beiden Orten ist allerdings, das San Pedro voll mit Touristen ist und mittlerweile zu einer Partystadt herangewachsen ist. Viel zu tun gibt es in San Pedro La Laguna leider nicht – stattdessen sind die meisten Backpacker schon früh damit beschäftigt sich dem in der Tat köstlichen essen zu widmen oder Alkohol oder andere leicht erhältliche Drogen zu konsumieren. Fast im wöchentlichen Rhytmus finden dort auch die ein oder anderen Rave-Parties statt die noch weitere Menschen anlocken. Das Leben an sich ist dort halt sehr unterschiedlich. Vom wirklichen Guatemala sieht man hier recht wenig. Allerdings ist das essen hervorragend (z. B. Das Israeliches Restaurant Zoola oder das Café Atitlan) und es gibt hier die billigsten Unterkünfte in ganz Guatemala. Private, eigentlich sauber Einzelzimmer schon ab 15 Quetzales. Nebenbei ist San Pedro La Laguna auch aufgrund guter/günstiger Sprachschulen etwas mehr in den Vordergrund geraten. Zwar bietet San Pedro La Laguna ein hervorragendes Ambiente allerdings ist es sicherlich schwierig sich von der feierfreudigen Masse auszugrenzen und sich stattdessen täglich auf das Spanisch lernen zu fokussieren. Denn Party ist hier einfach jeden Tag! Mein Tipp um Spanisch zu lernen ist weiterhin Xela – schöner/ruhiger Ort, nette Menschen, geringe Kriminalität, qualitativ hochwertige und preisgünstige Sprachschulen.
An sich würde ich auch jetzt gerne Bilder von San Pedro und so weiter zeigen, allerdings hat meine Kamera den Geist aufgegeben! Aufgrund dessen habe ich mir kurz vor der Abreise noch in Xela die günstigste Kamera die ich finden konnte erworben. Preis leider dennoch 90 Euro. Elektronische Gegenstände sind in den dritte-Welt-Ländern leider deutlich teurer. Nach Preisvergleichen würde die Kamera in Europa circa 60 Euro kosten. Und da ich es leider nicht geschafft habe die Batterie der Kamera rechtzeitig mit Fotos zu versorgen wird San Pedro heute nicht in Bildern dargestellt. Stattdessen liefere ich euch einen kleinen Vorgeschmack über meinen nächsten Blogeintrag – Semuc Champey. Traumhaft im Dschungel gelegen mit 11 verschiedenen traumhaft blauen Pools zum schwimmen. Darüber bald mehr…
Eventuell schonmal ein frohes Weihnachtsfest an alle. Schnellstmöglich werde ich euch über meinen traumhaften Aufenthalt in Semuc Champey informieren.
Tobi